Rauchen und Schwangerschaft


Rauchen während der Schwangerschaft schädigt das ungeborene Kind ernsthaft, erhöht das Risiko für Abtreibung oder Frühgeburt, vervielfacht die Gefahr des plötzlichen Todes des Kindes und das Kind ist stärker dem Krebsrisiko ausgesetzt

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Rauchen während der Schwangerschaft schädigt das ungeborene Kind ernsthaft, erhöht das Risiko für Abtreibung oder Frühgeburt, vervielfacht die Gefahr des plötzlichen Todes des Kindes und das Kind ist stärker dem Krebsrisiko ausgesetzt.

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Rauchen schmerzt auch die Fruchtbarkeit
Ein Team von Forschern der Universität Kopenhagen hat festgestellt, dass Rauchen die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft um mehr als 30 Prozent reduziert. Bei Frauen, deren Mütter bereits Raucher waren, wurde die Fertilität um fast 50 Prozent reduziert. Inhalierte toxische Substanzen beeinträchtigen die hormonelle Kontrolle und beeinflussen den Eisprung der Frau und die Spermienproduktion des Mannes (READ). Die Konzeption des Rauchers ist schwieriger, da das veränderte Endometrium den Aufstieg der Spermatozoen behindert.
Während der Schwangerschaft
Tabakrauchgifte, die die Mutter freiwillig oder unwillkürlich absorbiert, gelangen durch die Nabelschnurgefäße und die Plazenta direkt im Mutterleib zum Baby. Nikotin bewirkt eine Abnahme des Blutflusses der Gebärmutter und der Plazenta und somit auch einen geringeren Beitrag der Vitalstoffe zum ungeborenen Kind. Kohlenmonoxid (CO), das beim Rauchen eingenommen wird, verringert auch die Sauerstoffzufuhr im Kreislauf von Mutter und Kind. Tatsächlich entfernt diese Substanz bereits in geringen Konzentrationen Sauerstoff von ihrem Transportträger, den roten Blutkörperchen.

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Eine Studie mit 15.000 Kindern an der University of Nottingham ergab, dass Kinder, deren Mütter während der Schwangerschaft rauchen, in ihrer Jugend ein um 30% höheres Risiko haben, an Asthma zu erkranken.
Erhöhtes Risiko für Frühgeburten und Abtreibungen
Bei einem schwangeren Raucher steigt das Risiko einer Frühgeburt von zehn Zigaretten pro Tag um 70 ProzentDies ist das Ergebnis einer von schwedischen Ärzten auf der Grundlage von Geburten durchgeführten Forschung, die zwischen 1991 und 1993 stattfand. Selbst ein geringerer Zigarettenkonsum führt zu 40 Prozent der Frühgeburten als bei Nichtrauchern.

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Zusammenhang mit dem plötzlichen Tod des Kindes
Man spricht von dem plötzlichen Tod des Kindes, dem unerklärlichen und unerwarteten Tod eines anscheinend gesunden Kindes. Die Ursachen und Mechanismen, die den Tod des Kindes verursacht haben, bleiben auch nach einer Autopsie unklar (READ). Es ist jedoch sicher, dass bestimmte Faktoren das Risiko eines plötzlichen Todes eines Kindes erhöhen. Insbesondere können wir die Position auf dem Bauch im Schlaf, die Exposition gegenüber Tabakrauch und übermäßige Umgebungstemperatur erwähnen, während das Kind schläft.
Neben dem Schlafen ist das Rauchen das Hauptrisikofaktor. Mehrere weibliche Forscher und Forscher haben gezeigt, dass Rauchen während der Schwangerschaft verdreifacht das Risiko eines plötzlichen Todes des Neugeborenen (MacDorman et al., 1997; Blair et al., 1996). Das Risiko ist größer, selbst wenn die Mutter das Rauchen während der Schwangerschaft aufgibt, das Neugeborene jedoch Tabakrauch aussetzen (Blair et al., 1996).

Die krebserregenden Substanzen erreichen das ungeborene Kind

Bis zu drei im Tabakrauch enthaltene Karzinogene wurden von Forschern auch im Blut des Fötus gefunden. Solche Substanzen können das Erbgut schädigen und somit während des Wachstums Leukämie oder andere Tumore verursachen. Zum ersten Mal wurden krebserregende Substanzen auch im Blut von Kindern von Müttern gefunden, die dem Rauch anderer Personen ausgesetzt waren (Passivraucher). Insgesamt wurden 410 schwangere Frauen untersucht, darunter Raucher, Nichtraucher und Frauen, die mindestens 6 Stunden lang Passivrauchen ausgesetzt waren. Die Ergebnisse dieser Forschung beweisen, dass die Plazenta als Barriere gegen solche Toxine unwirksam ist
Diskussion über Rauchen während der Schwangerschaft an der Anschlagtafel der behappyfamily-Community

Rauchen und Schwangerschaft

FAQ - 💬

❓ Wie viel darf man Rauchen wenn man schwanger ist?

👉 Den Daten aus KiGGS Welle 2 zufolge haben 10,9 % der Mütter von 0- bis 6-jährigen Kindern während der Schwangerschaft geraucht. Mütter, die bei der Geburt ihres Kindes jünger als 25 Jahre alt waren, rauchten dabei rund zwei- bis dreimal so häufig wie ältere Mütter.

❓ Wie gefährlich ist Rauchen in den ersten Schwangerschaftswochen?

👉 Frauen, die in der Schwangerschaft rauchen, haben im Vergleich zu Nichtraucherinnen ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt, Herz-Kreislauf-Probleme, hohen Blutdruck und Schwangerschaftskomplikationen. Zu letzteren zählen: Früh-, Fehl- oder Totgeburt (Raucherinnen erleiden doppelt so häufig einen Spontanabort)

❓ Kann man eine Zigarette Rauchen wenn man schwanger ist?

👉 Jede gerauchte Zigarette ist potenziell schädlich für Mutter und Kind. Daher sollte mit dem Rauchen möglichst schon bei einem Kinderwunsch aufgehört werden. Sollte das nicht geschehen sein, ist es nie zu spät für die Rauchentwöhnung – schließlich verringert jede nicht gerauchte Zigarette die Risiken für das Ungeborene.

❓ Sind 3 Zigaretten am Tag schädlich in der Schwangerschaft?

👉 Rauchen in der Schwangerschaft schadet dem Baby, das ist bekannt. US-Mediziner haben untersucht, welche Auswirkungen es hat, wenn werdende Mütter rauchen. Das Ergebnis: Schon eine einzige Zigarette täglich ist zu viel. Auch ein geringer Zigarettenkonsum erhöht das Risiko, dass ein Kind am plötzlichen Kindstod stirbt.

❓ Kann man bei der Geburt sehen ob man geraucht hat?

👉 Die gesunde Plazenta ist kräftig rot glänzend. Gleichzeitig fühlt sie sich angenehm weich und glatt an. Die Raucherinnenseite hingegen ist deutlich kleiner und dünner. Sie ist dunkel mit grauen Bereichen und hat eine stumpfe Oberfläche mit vielen deutlich tastbaren Verhärtungen.

❓ Was Ärzte starken Raucherinnen in der Schwangerschaft empfehlen?

👉 Offene Wirbelsäule vermeiden. Albring weist darauf hin, dass Raucherinnen häufig einen Mangel an Folsäure haben; Folsäure ist ein wichtiges Vitamin gerade in den ersten Wochen der Schwangerschaft, das dafür verantwortlich ist, dass das Rückenmark und die Wirbelsäule sich regelrecht entwickeln.

❓ Wie schädlich sind 2 Zigaretten am Tag in der Schwangerschaft?

👉 Hohes Risiko für Spätfolgen Wird während der Schwangerschaft mindestens eine Schachtel Zigaretten am Tag geraucht, so erhöht dies das Risiko sogar um das mindestens 7-fache im Vergleich zu nichtrauchenden Schwangeren. Dabei wäre dieses Risiko so einfach zu reduzieren, indem Du einfach auf den Glimmstängel verzichtest.

❓ Wie verhalten sich Raucherbabys?

👉 Auch nach der Geburt sind Raucherbabys mehr gefährdet als Kinder von Nichtraucherinnen: So haben sie etwa eine doppelte so hohe Wahrscheinlichkeit, am plötzlichen Kindstod zu versterben. Das Risiko, an Asthma oder Allergien zu erkranken ist um 30 Prozent erhöht. Die Infektanfälligkeit ist erhöht.

❓ Wie lange braucht die Plazenta um sich vom Rauchen zu erholen?

👉 8 Stunden – Das Kohlenmonoxid im Blut ist abgeatmet und sinkt auf einen normalen Wert ab. Das Baby leidet nicht mehr unter akuter Vergiftung. 24 Stunden – Das Nikotin ist vollständig ausgeschieden. Die Blutgefäße der Plazenta können sich weiten und das Kind mit ausreichend Blut, Sauerstoff und Nährstoffen versorgen.

❓ Warum kann ich nicht aufhören zu Rauchen in der Schwangerschaft?

👉 Raucherinnen sind aber auch direkt während der Schwangerschaft gefährdet. Denn während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett ist das Risiko für Thrombosen um das 20fache erhöht. Und bei Raucherinnen verdoppelt sich dieses Risiko noch einmal zusätzlich.

👉 Rauchen in der Schwangerschaft schadet dem Ungeborenen und der werdenden Mutter. Schwangere sollten daher unbedingt auf Zigaretten verzichten. Viele Frauen schaffen es sogar, in dieser Lebensphase dauerhaft mit dem Rauchen aufzuhören. Lesen Sie hier, warum Rauchen während der Schwangerschaft so gefährlich ist und wie ein Rauchstopp gelingt.

👉 Dass es nicht gut für unser ungeborenes Babys ist, wenn wir während der Schwangerschaft rauchen, ist allgemein bekannt und nichts Neues. Wissenschaftler haben jetzt aber herausgefunden: Auch wenn die Mutter erst kurz vor der Schwangerschaft mit dem Rauchen aufhört, kann das beim Kind zu Folgeschäden führen.

👉 Rauchen sowie Passivrauchen in der Schwangerschaft kann vielfältige ungünstige Folgen haben und sich sowohl auf die Mutter als auch auf das Kind und auch direkt auf die Schwangerschaft auswirken. Wer in der Schwangerschaft raucht, erhöht sein Risiko für eine:

👉 Werdende Mütter, die während der ersten 13 Wochen das Rauchen aufgeben, haben in etwa das gleiche Risiko für Totgeburt oder Säuglingssterblichkeit wie Mütter, die von Beginn an rauchfrei waren. Das heißt allerdings nicht, das Rauchen im ersten Drittel der Schwangerschaft nicht schädlich ist.

Video: ▶ Rauchen in der Schwangerschaft? Das sind die Folgen!